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Es ist vollbracht: Gestern, Freitag, 31. Januar 2020 um 23.00 UTC (24.00 MEZ) verließ das Vereinigte Königreich die Europäische Union. Great Britain ist nunmehr ein Drittstaat. Der Brexit, ein riesiger Akt, der nach fast drei Jahren endlich in die Tat umgesetzt worden ist, welcher am 20. Februar 2016 durch Premierminister David Cameron bekannt gegeben wurde, ist vollzogen. Ein historischer Schritt. Für die Handelsverträge mit allen Staaten der Welt bleiben 11 Monate Zeit.
- Am 24. Januar 2020 wurde das Austrittsabkommen zwischen der EU und dem Vereinigten Königreich unterzeichnet. Es wurde zuerst in Brüssel von Ursula von der Leyen (Präsidentin der Europäischen Kommission) und Charles Michel (Präsident des Europäischen Rates) unterzeichnet, anschließend von Premierminister Boris Johnson an seinem Amtssitz in London.
- Am 29. Januar 2020 ratifizierte das EU-Parlament das Brexit-Abkommen und bot Great Britain, dem austretende Mitglied, einen Abschied mit dem Absingen von Auld Lang Syne.
- Das Austrittsabkommen sieht eine Übergangsphase bis zum 31. Dezember 2020 vor. In dieser Zeit sollen die langfristigen Beziehungen zwischen dem Vereinigten Königreich und der Europäischen Union neu ausgehandelt werden. Nach wie vor hält das Vereinigte Königreich zunächst wie bisher alle EU-Regeln ein und zahlt weiterhin Beiträge, doch es hat nun in EU-Gremien keine Mitsprache mehr.
- Bis spätestens 30. Juni 2020 kann der Übergangszeitraum über den 31. Dezember 2020 hinaus noch einmal verlängert werden. Falls während des Übergangszeitraums kein Abkommen geschlossen werden würde, fiele der Handel zwischen der EU und dem Vereinigten Königreich anschließend unter die Regeln der Welthandelsorganisation.
Die Szenerie wirkt gespenstisch: ein Schiff, das ablegt und im Nebel verschwindet, während die Kapelle spielt und die Menschen auf dem Schiff Fähnchen schwenken. Wem winken sie? An Land ist niemand, der ihnen eine “gute Fahrt” zuruft. Also tue ich es: “Gute Fahrt, Brits! Möge es euch gut gehen und eure Queen euch noch lange regieren”.
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Ja, es ist in der Tat grotesk.
Wir werden sehen, wohin die Fahrt der Biten führt. Leider ist die globalisierte Welt so verflochten, dass die Fahrt der Briten auch uns und all die anderen Länder tangieren wird… Es wird spannend bleiben, auch die Tatsache, dass die Zeit für Verhandlungen extrem kurz sein wird.
Die zweite Tatsache, dass Wenige mit und an dem Ganzen den Reibach machen werden ist indessen Realität.
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Das frag ich mich die ganze Zeit schon. Wer sind die Nutznießer? (Ich rede nicht von den Politikern, die der Brexit an die macht gespült hat).
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… u.a. die Börse … 😉 und nicht nur die 😉
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