Endlich findet das 53. Davoser World Economic Forum wieder real vor Ort und im Januar im Kongresszentrum des Schweizerischen Davos, Klosters statt. «Zusammenarbeit in einer zersplitterten Welt» – so lautet das Motto des Forums 2023:
Nun ist die Gasumlage gekippt. Stattdessen ist die sog. Gaspreisbremse geplant. Dazu möchte die Bundesregierung mittels eines neuen Hilfspaketes in geplanter Höhe bis zu 200 Milliarden Euro die Menschen und die Unternehmen vor hohen Energiekosten schützen. Bundeskanzler Scholz, der sich aufgrund von Covid-19 in Quarantäne befand, benutzte den Ausdruck «Doppel-Wumms».
Nachfolgend ein Video zu «Kanzler Scholz, Habeck und Lindner zu 200-Milliarden-Paket und Gaspreisbremse | ZDFheute live» Continue reading →
Laut aktueller Pressemitteilung des Statistischen Bundesamtes vom 30. August 2022 wird die Inflationsrate in Deutschland im August 2022 voraussichtlich +7,9 % betragen. Dies ist wiederum ein Anstieg von +0,4 % zum Vormonat. Frage ich mich, welchen Warenkorb man genommen hat und wie dieser gewichtet wurde. Meine persönliche Inflationsrate bzgl. Lebensmittel liegt seit langem bei + 30 %, die der Energiepreise darüber und ich gehe davon aus, dass all diese Dinge in den Warenkorb gehören. Der Löwenanteil der deutschen Bevölkerung hat einen anderen Warenkorb, als im Schaubild der Statistik widerspiegelt wird. Incroyable!
Die deutsche Wirtschaft schrumpfte im ersten Quartal offensichtlich stärker als bislang angenommen, insbesondere der private Konsum brach dabei ein. Gemäß der aktuellen Pressemitteilung von Destatis (Statistischen Bundesamtes), Nr. 211 ist das Bruttoinlandsprodukt (BIP) im 1. Quartal 2021 gegenüber dem 4. Quartal 2020 – preis-, saison- und kalenderbereinigt – um 1,7 % gesunken. Im Vorjahresvergleich war das BIP im 1. Quartal 2021 preisbereinigt um 3,3 %, preis- und kalenderbereinigt um 3,0 %, niedriger als im 1. Quartal 2020. Im Vergleich zum 4. Quartal 2019, dem Quartal vor Beginn der Corona-Krise, lag das BIP im 1. Quartal 2021 um 4,9 % niedriger. Weitere Details auf der Website von Destatis | more»..
Mit der Pressemitteilung vom 27. April 2021 legt das Bundesministerium für Wirtschaft und Energie die Frühjahrsprojektion 2021 vor. Demnach rechnet die Bundesregierung für das Jahr 2021 mit einem Anstieg des Bruttoinlandsprodukts um 3,5 % (preisbereinigt). Für das Jahr 2022 wird im Zuge des Aufholprozesses ein weiterer Zuwachs in Höhe von 3,6 % erwartet. Peter Altmaier BMWi wörtlich: «Die heutige Frühjahrsprojektion ist ein Mutmacher trotz der aktuell ernsten Infektionslage. Die umfassende und schnelle Unterstützung der Bundesregierung seit Beginn der Krise wirkt. Die deutsche Wirtschaft wird in diesem Jahr um 3,5% wachsen. Spätestens 2022 werden wir unsere alte Stärke wieder erreicht haben. Unsere Wirtschaft ist stark, robust und startklar für den Neustart». Er präsentiert dazu eine imposante Grafik (Source TWITTER), welche nach einem kompletten Einbruch 2020 in der Folge für 2021 und gestrichelt für 2022 einen deutlichen Aufwärtstrend aufweist. Lassen wir uns überraschen.
Die deutsche Wirtschaft startet pessimistisch ins Neue Jahr. Im Januar ist der ifo Geschäftsklimaindex auf 90,1 Punkte gefallen, obwohl er noch im Dezember bei 92,2 Punkten (saisonbereinigt korrigiert) lag. Nicht nur die Erwartungen fallen pessimistischer aus, auch beurteilen die Unternehmer ihre aktuelle Lage schlechter als im Vormonat. Die zweite COVID-19-Welle hat die Erholung der deutschen Wirtschaft vorläufig beendet. Interessant ist der Vergleich mit den Werten von einem Jahr: Der Index fiel ebenso im Januar 2020 geringer aus als die Einschätzung im Dezember 2019 und die Aussichten waren auch nicht sehr “rosig”, obwohl zur damaligen Zeit noch kein Mensch die desaströsen Auswirkungen von COVID-19 auch nur ansatzweise ahnen konnte. Weitere Details sind nachzulesen in der aktuellen Pressemitteilung des ifo INSTITUT vom 25. Januar 2021 | more..
Oekonomische Ansätze zur Erhöhung der Impfbereitschaft | Nur eine Immunisierung der Bevölkerung kann schlussendlich das Problem mit COVID-19 so lösen, dass wieder eine gewisse Normalität in unser Leben zurückkommt. Doch die segenbringende Impfung nützt nichts, wenn sich nicht mindestens zwei Drittel der Bevölkerung impfen lassen. Eine Impfpflicht ist in den meisten Ländern nicht angedacht; doch wie könnte man vorgehen, ohne die bereits bestehende öffentliche Diskussion noch weiter anzuheizen? Dass Zwang nicht die beste Lösung ist, findet auch Ulf Schiller, Professor für Rechnungslegung an der Universität Basel. In seinem Blogpost zieht er den späteren Nobelpreisträger Ronald Coase zu Rate, der das ökonomische Denken über den Umgang mit externen Effekten prägte und schlägt eine Marktlösung mit der Grundidee einer Auktion vor. Geht man davon aus, dass keine Impfpflicht besteht, müsste der Staat via einer Auktion den Menschen einen Bonus in Aussicht stellen, um genügend Freiwillige zu finden, die sich durch die Zahlung der Prämie impfen ließen. Genau dies ist in den USA bereits geschehen, das Houston Methodist Hospital bietet seinen 26’000 Angestellten einen Bonus von je 500 Dollar an, wenn sie sich impfen lassen. Würde man diese Denkweise auf die Schweiz übertragen, so der Autor, dann läge man mit «… […] mit 500 Franken Bonus möglicherweise auch in der Schweiz nicht vollkommen daneben. Um 2/3 der Bevölkerung zu erreichen, bräuchte man 2.87 Milliarden Schweizer Franken. Das ist lächerlich wenig gegen die bisherigen Kosten der Pandemie.» | more »..
Am Mittwoch, 13.01.2021 reagierte der Schweizer Bundesrat mitverschärften Maßnahmen, die in Richtung Lockdown gehen; wörtlich auf www.bag.admin.ch «Neu gilt ab Montag, 18. Januar eine Home-Office-Pflicht, Läden für Güter des nicht-täglichen Bedarfs werden geschlossen, private Veranstaltungen und Menschenansammlungen werden weiter eingeschränkt und der Schutz von besonders gefährdeten Personen am Arbeitsplatz wird verstärkt.» Damit bleiben auch Restaurants, Kulturbetriebe, Sportanlagen und Freizeit-Einrichtungen bis Ende Februar geschlossen, offen bleiben hingegen die obligatorischen Schulen. Grund der verschärften Maßnahmen ist gemäß BAG die äußerst angespannte epidemiologische Lage, denn die Zahl der Ansteckungen, Hospitalisationen und Todesfälle sowie die Belastung des Gesundheitspersonals ist nach wie vor sehr hoch. Zudem droht ein erneuter Anstieg der Fallzahlen, denn die Schweiz ist mit zwei neuen, hoch ansteckenden Virusvarianten konfrontiert, deren Übertragbarkeit nach ersten Einschätzungen um 50 bis 70 Prozent höher ist und diese erhöhen das Risiko eines weiteren, schwierig zu kontrollierenden Anstiegs der Fallzahlen.
Die COVID-19-Krise hat die Wirtschaft schwer getroffen; gemäß ersten Berechnungen und der aktuellen Pressemitteilung von Destatis (Statistischen Bundesamtes), Nr. 020 vom 14. Januar 2021 fiel das preisbereinigte Bruttoinlandsprodukt (BIP) im Jahr 2020 um 5,0% niedriger aus als im Vorjahr. Die deutsche Wirtschaft befindet sich in einer tiefen Rezession vergleichbar wie zuletzt während der Finanz- und Wirtschaftskrise 2008/2009. Jedoch fiel konjunkturelle Einbruch im Jahr 2020 gemäß der vorläufigen Berechnungen insgesamt etwas geringer aus als 2009, dort verringerte sich das BIP um 5,7%. Dennoch ist Deutschland im Vergleich zu den romanischen Ländern wie Frankreich, Spanien oder Italien noch relativ glimpflich davon gekommen, dort beträgt der BIP-Rückgang um die 9%. Weitere Details auf der Website von Destatis | more»..
update 18.12.2020 Das Bundesamt für Gesundheit BAG meldet heute 4’478 neue Fälle, die in den letzten Tagen positiv auf das Coronavirus getestet wurden und 120 neue Verstorbene. spiegel.de titelt am 16.12.2020 Die Menschen sterben, das Leben läuft munter weiter. «Trotz alarmierender Infektionszahlen bleiben Restaurants, Skilifte und Spielcasinos in Betrieb. Die Laxheit der Schweizer Regierung entzweit das Land, die deutschen Nachbarn wundern sich.» | more »..